Leitereigene Septakkorde

Fügt man den leitereigenen Dreiklängen jeweils noch eine weitere Terz (die leitereigene Septime über dem Grundton) hinzu, erhält man die 7 leitereigenen Septakkorde. Wie die leitereigenen Dreiklänge, steht auf jeder Stufe ein bestimmter Septakkord-Typ.

Septakkord-Typen werden durch den Basisdreiklang und die Art der Septime definiert: "Dur / groß" heißt z.B. "Dur-Dreiklang mit großer Septime". Der römischen Stufenzahl wird eine 7 hinzugefügt: II7 heißt z.B. Septakkord auf der zweiten Stufe.

Die leitereigenen Septakkorde der Dur-Tonleiter:
   

Die leitereigenen Septakkorde der harmonischen Moll-Tonleiter:
   


Die Septakkord-Typen tragen im praktischen Sprachgebrauch auch folgende Namen:

 

Dur/groß:                          "Großer Dur-Septakkord", "major-7"

Moll/klein:                         "Kleiner Moll-Septakkord", "Moll-sieben"

Dur/klein:                          "Kleiner Dur-Septakkord", "Dominantseptakkord"

Vermindert/klein:               "Halbverminderter Septakkord", "Moll-sieben / b5"

Moll/groß:                          "Großer Moll-Septakkord", "Moll-major"

Vermindert/vermindert:       "Verminderter Septakkord", "Vollvermindert"

Septakkord-Typen sind fest mit einer Stufe in Dur oder Moll verbunden. Einige übernehmen in Kadenzen oder anderen harmonischen Bewegungen eine bestimmte Rolle (Funktion). So steht z.B. auf der II.Stufe in Dur immer der "Moll-sieben" (Moll mit kleiner Septime), auf der II.Stufe in Moll immer der halbverminderte Septakkord. Beide Akkorde übernehmen in dieser Position eine subdominantische Funktion.