Tonhöhe
Treffen diese Luftdruckschwankungen periodisch
an unserem Ohr ein, nehmen wir sie als Schallereignis mit einer bestimmbaren
Tonhöhe (Klang)
wahr, wobei die Tonhöhe von der Geschwindigkeit abhängt, mit der die
einzelnen Phasen aufeinanderfolgen (Frequenz). Treffen dieSchallereignisse ohne
erkennbare Regelmäßigkeit beim Ohr ein, empfinden wir ein Geräusch.
Es gibt zahllose Zwischenstufen zwischen Klang und Geräusch.
Eine Frequenz
wird dadurch definiert, wie oft periodische Luftdruckänderungen pro Zeiteinheit
beim Ohr eintreffen. Sie wird in Schwingungsphasen pro Sekunde gemessen und
in der Maßeinheit "Hertz"
(Hz) ausgedrückt. 440 Hz entsprechen der Tonhöhe a'.
Lautstärke
An der senkrechten Achse ist die Stärke
der Auslenkung abzulesen (die Feder schwingt hinauf oder herunter). Sie wird
physikalisch als Amplitudebezeichnet
und macht sich als Lautstärke eines Schallereignisses bemerkbar. Die Messung
ist komplizierter als bei der Frequenz, weil sich immer nur Laustärkegrade
vergleichen lassen und die Meßgrößen daher relativ sein müssen.
Es gibt zwei Arten, Lautstärke
zu messen:
- Der physikalische Schalldruck, also z.B.die
objektive Leistung von Verstärker und Lautsprecher,
wird in Dezibel (db)
ausgedrückt.
- Das subjektive
Lautstärkeempfinden wird in einer Phon-Skala
ausgedrückt.
Frequenzabhängiges Lautstärkeempfinden
In unterschiedlichen Frequenzbereichen
hört unser Ohr verschieden gut. Töne mit physikalisch gleicher Lautstärke
werden also in verschiedenen Tonhöhen als unterschiedlich laut empfunden.Die
Abbildung soll dies verdeutlichen:

Jeweils eine der gekrümmten Linien
stellt das gleiche subjektive Lautstärkeempfinden dar; die senkrechte
Achse am linken Rand zeigt den physikalischen Schalldruck. Im mittleren Bereich
(um 4000 Hz) stimmen die Werte überein, während links, im Bereich
tieferer Frequenzen, mehr Schalldruck aufgewendet werden muß, um die
gleiche subjektiv empfundene Lautstärke zu erzielen. Das Ohr hat also
im mittleren Bereich die größte Empfindlichkeit.